Liebe Leserin, lieber Leser,

der erste Geburtstag verpflichtet zum Ziehen einer Bilanz. Eltern können dies tun, als „Vater“ meines Wikifolios muss ich es. Daraus wird ein „darf“, denn die Ergebnisse und Vergleiche haben mich verblüfft. Und ich wette, Ihnen wird es auch so gehen. Über 200 Prozent durchschnittliche Jahresperformance – in einer Zeit von Null- und Negativzinsen – sind dabei ein markantes und doch zugleich vordergründiges Ergebnis. Wer die Alternativen und Risiken der Anleger berücksichtigt, wird Wolfs Wahl als alternativlos einschätzen (müssen).

201 Prozent Gewinn: Rang zwei unter 7.484 investierbaren Wikis …

Am 15. November 2018 startete ich das Wikifolio und dachte zu diesem Zeitpunkt nicht an einen Börsengang. Ich wollte die Empfehlungen in meinem Buch Dumm, dümmer, deutsch – Eine humorvolle Abrechnung mit dem Land, in dem wir gerne lebten prüfen und in der Praxis umsetzen. Dies funktionierte so gut, dass ich von vielen Seiten – höflich – zum Gang an die Börse gedrängt wurde, wo ich nun im permanenten Hamsterrad renne.

Es gibt zur Zeit 7.484 Wikifolios, in die Anleger investieren können. Mit einem Jahresgewinn von 201,1 Prozent steht „Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin“ auf Platz zwei – bei erheblich geringerem Risiko.

Für die frühen Investoren hat sich das Wikifolio besonders ausgezahlt. Wolfs Wahl verdoppelte sich bereits vom 15. November 2018 bis zum Börsengang am 9. Juli 2019. Wer zum Start an der Börse einstieg, konnte seinen Einsatz bis 4. September – in zwei Monaten – wiederum fast verdoppeln. Diesen Tag beendete das Wikifolio mit einem Mittelkurs von 392,89 Euro, das Tageshoch lag rund vier Euro darüber.

Viele aktive Anleger lieben die deutlichen Schwankungen, andere scheuen sich davor. Gewinne weit jenseits der Norm können aber nur mit erhöhtem Risiko erzielt werden. Und unter den erfolgreichen Wikifolios sticht Wolfs Wahl mit vergleichsweise sehr moderatem Risiko positiv heraus. Betrachten Sie dazu das obige Wikifolio mit der besten durchschnittlichen Jahresperformance in Höhe von 234,2 Prozent. Die Kehrseite der Medaille war ein massiver zwischenzeitlicher Verlust von 72,3 Prozent. Auf dem Weg zu einer solchen Einbuße steigen sehr viele Anleger in verständlicher Panik längst mit blutigen Nasen aus. Und können sich über die folgende scharfe Erholung – weil vorher entnervt verkauft – auch noch gehörig ärgern.

Ganz anders sieht es bei Wolfs Wahl aus. Einer durchschnittlichen Jahresperformance von 201,1 Prozent steht der maximale Verlust von lediglich 30,9 Prozent gegenüber. Ein Blick auf die obige Übersicht verrät Ihnen auch, dass die beiden nächstplatzierten Wikifolios mit niedrigeren durchschnittlichen Jahresgewinnen von 191,9 bzw. 122 Prozent einen mehr als doppelt so hohen maximalen Verlust ausweisen – nämlich 64,7 und 73,1 Prozent.

… und unschlagbar bei Berücksichtigung des reduzierten Risikos

Der enorme Unterschied wird schnell klar, wenn man alle Wikifolios – also auch die nicht investierbaren – mit weniger als 40 Prozent maximalem Verlust vergleicht. Unter 15.613 Wikifolios belegt Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin den Spitzenplatz.

Beim Gewinn ganz vorne liegt „Wolfs Wahl“ bei den Wikifolios, die weniger als 40 Prozent maximalen Verlust hinnehmen mussten.

Börsenprofis bescheinigen dem Wikifolio eine exzellente Sharpe Ratio. Dabei wird unter Berücksichtigung der Volatilität die Mehr- oder Minderrendite im Vergleich zum allgemein als risikolos empfundenen Festgeld gefasst. Eine positive Kennzahl zeigt an, dass gegenüber der Geldmarktanlage eine höhere Rendite erreicht wurde. Je höher die Sharpe Ratio ist, desto besser verhält sich das Investment in Bezug auf die Effizienz zwischen Rendite und Risiko. Gute Wikis kommen auf 0,8 bis 1,2 Sharpe Ratio, der DAX erreicht auf Jahressicht gut 1.

Wolfs Wahl spielt mit 4,6 Sharpe Ratio in einer anderen Liga. Davon können Fonds nur träumen, ganz gleich mit welchem Etikett sie auf Tournee gehen. Machen Sie einfach die Probe aufs Exempel. Prüfen Sie Ihre(n) oder die Sie interessierenden Fonds. Aber bitte nur, wenn Sie mit Frust und Enttäuschung gut umgehen können. Die Sharpe Ratio Formel zur ungeschminkten Fonds-Wahrheit lautet: (Rendite minus risikofreier Zinssatz) geteilt durch die jährliche Volatilität.


In Teil 2 dieses Beitrags erfahren Sie, warum mein System erfolgreich ist. Ich bin sicher: Sie werden überrascht sein. In Teil 3 des Beitrags gebe ich Ihnen einen detaillierten Einblick in meine Strategie für die nächsten Monate.


Seit Einführung der Gemein(schafts)währung Euro steigt Gold enorm. Das können Sie auch zuweilen lesen. Ehrlicher liest es sich so: das Geld (ver)fällt. Pflichtvergessene Politiker und rücksichtslose Notenbanker sind die Garanten dafür, dass der Goldpreis in Euro im nächsten Jahr neue Hochs erreicht.