Liebe Leserin, lieber Leser,

am 17. Mai war es soweit. Das am 15.11.2018 aufgelegte Flaggschiff-Wikifolio markierte einen neuen Rekordstand, übersprang mit einem Tageshoch von gut 706.000 Euro erstmals die Marke von 700.000. Am 18. Mai kletterte Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin intraday weiter auf über 712.000 Euro. Dieser Gewinn von über 600 Prozent – nach Abzug aller Gebühren – ist ein Etappenerfolg auf dem Weg zur Million, der einem Anteilswert von 1000 entspricht. Diese Marke könnte schon im laufenden Jahr erreicht werden. Der Weg dorthin wird unter – marktüblich heftigen – Schwankungen verlaufen.

Entscheidend für Ihren und meinen Erfolg ist, den Überblick zu wahren, strategisch und taktisch richtig zu agieren, Emotionen in Schach zu halten und sich nicht von den vielen Marktakteuren und -manipulateuren ins Bockshorn jagen zu lassen. Der letztgenannte Punkt ist gerade auch für die meisten Anleger entscheidend, weshalb ich am 10. Mai – eine Woche vor dem Rekordhoch – diesen Kommentar im Wikifolio veröffentlichte: „Das Wikifolio hat den Anstieg beschleunigt und flirtet mit seinen Rekordkursen. Damit verlässt der Edelmetallzug jedoch erst den Bahnhof, richtig Fahrt aufnehmen sollten Gold, Silber und die Minenaktien im Juni und Juli. Deshalb ist das Wikifolio zur Zeit massiv investiert. Viele Anleger werden die großen Kurssprünge verpassen, weil sie von der langen Korrektur – August 2020 bis März 21 – frustriert sowie ungeduldig sind und viel zu früh verkaufen. Im Sommer erwarte ich das nächste mittelfristige Hoch und damit eine lukrative Verkaufsgelegenheit.“  

Pünktlich zum zweieinhalbjährigen Bestehen Mitte Mai stellte das Flaggschiff-Wikifolio einen neuen Rekord mit einer Versiebenfachung – also einem Gewinn von 600 Prozent – auf und hat seitdem nur leicht konsolidiert. Obwohl Gold, Silber und die Minenaktien deutlich unter ihren Hochpunkten vom August 2020 notieren, konnte der Rekordstand erreicht werden. Entscheidend dafür war, dass ich seit Monaten auf sich sehr gut entwickelnde Öl- sowie Rohstoffaktien setze, die das Depot stabilisierten und dann direkt vor dem jüngsten Anstieg der Edelmetalle und Minenwerte voll investierte. Eine minimale Cashquote um ein Prozent – wie im Wikifolio in der ersten Maihälfte – sollte man sich als Privatanleger verkneifen. Meine Taktik ging auf. Bei der Rekordfahrt des Wikifolios am 17. Mai agierte ich antizyklisch, verkaufte in die steigenden Kurse. Vielen Anlegern gelingt dies nicht, vielmehr drücken sie bei stark steigenden Kursen emotional auf den Kaufknopf. Meine Verkäufe führten zu einem Aufbau der Cashquote von einem auf rund 8,5 Prozent.

Dank korrekter Markteinschätzung und drastisch erhöhter Investitionsquote von April bis Anfang Mai konnte sich das spekulative Wikifolio vom Tiefstand Ende März bis Mitte Mai fast verdoppeln. Dann erhöhte ich die Cashquote von unter vier auf jetzt 12,4 Prozent. Besonders wichtig war, dass die riskanten Juni-Calls auf Gold und Silber in steigende Kurse hinein abgebaut und gegen Scheine mit Fälligkeit September getauscht wurden. Wolfs spekulative Witterung ist nun ausgewogen (22% Anteil Gold, fast 29% Silber, 12,5 % Platin und je 12% Franco-Nevada und Wheaton Precious Metals) und bestens aufgestellt, um sich in den nächsten drei bis vier Monaten auf 300 Euro zu verdoppeln.

Grünes Licht für Rekordgewinne – Rote Karte für Fake-Gefasel  

Neben erfreulich steigenden Edelmetallpreisen erwartet Sie in den nächsten Wochen ein Bombardement mit Lügen, Verdrehungen und Fake-Geschwurbel deutscher Politiker(INNEN!) sowie hauptamtlicher Geschichtskosmetiker. Es steht wieder einmal ein runder Gedenktag bevor, an dem in der Regel wenig GEDACHT wird … der angebliche „Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion“ am 22. Juni 1941. Da ich davon ausgehe, dass Sie sich als meine Leser nicht mit Geschichte auf Bildzeitungs- und Welt-„Niveau“ begnügen, konfrontiere ich Sie mit dieser kurzen Einordnung und Klarstellung, die auch als Argumentationshilfe taugen sollte:  

„Unternehmen Barbarossa“: Reaktion auf Molotows Forderungen am 12.11.1940

Dieser Novembertag war entscheidend für das Schicksal Deutschlands und Europas, denn nach diesem Tag begannen die Kriegsvorbereitungen in Moskau und Berlin. Am 12. November 1940 kam Molotow (nicht der Cocktail, sondern der russische Außenminister) nach Berlin und besuchte seinen Verbündeten (der Hitler-Stalin-Pakt galt). Der russische Diplomat beglückwünschte die deutsche Seite zum sensationellen Sieg über Frankreich und wünschte viel Erfolg bei der Luftschlacht um England, die zu der Zeit tobte. Molotow bemerkte, Stalin würde diese Auseinandersetzung wohlwollend betrachten – und für dieses Wohlwollen (für Nicht-Diplomaten: also den Deutschen nicht in den Rücken zu fallen) präsentierte er eine opulente Liste mit Forderungen. Stalin verlangte als Beute für sein Stillhalten u.a. Finnland (das er schon 1939 erfolglos überfallen hatte), Rumänien (mit den für Deutschland wichtigen Ölvorkommen), den Balkan etc.
Hitler drehte sich um, gab keine Antwort – er war nicht bereit, große Teile Europas an die Russen auszuliefern (was später der scheinheilige Kriegshetzer Roosevelt ohne Not tat).
Molotow flog nach Moskau zurück. Von diesem Zeitpunkt an bereiteten sich beide Seiten auf den Krieg vor.

Die von Deutschland geführte Allianz kam dem russischen Angriff auf Europa zuvor

Die deutsche Führung unterrichtete die Länder, die auf Stalins Speisekarte standen. Diese standen dann fest an Deutschlands Seite gegen Moskau. Den genauen Angriffstermin der von Deutschland geführten Allianz verriet Dr. Richard Sorge an Stalin, der dies jedoch ignorierte, da er mit seinem eigenen Angriffsplan beschäftigt war. „Unternehmen Barbarossa“ hatte die großen Anfangserfolge mit Millionen Gefangenen, da die russische Armee im Juni 1941 selbst in Angriffsposition im geteilten Polen lag. Stalin konnte den Krieg nur gewinnen, weil er von Roosevelt – hauptsächlich über Murmansk – unvorstellbare Hilfslieferungen erhielt.

Auf deutscher Seite kämpften während des Krieges Millionen Freiwillige, gerade auch Franzosen und Spanier.
Franzosen waren übrigens die letzten Verteidiger der Reichskanzlei in Berlin. Sie wollten lieber im Kampf sterben statt sich nach Westen durchzuschlagen und in die Hände ihrer Landsleute zu fallen. Der europäische Feldzug gegen Moskau wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich gewesen, hätte der deutsche Reichskanzler nicht in suizidaler Nibelungentreue zum italienischen Abenteurer Mussolini gestanden und dessen Attacken auf dem Balkan, Griechenland und Nordafrika mit deutschen Truppen gerettet. Das kostete entscheidende Wochen im Aufmarsch gegen Moskau.

Wäre die vom Deutschen Reich geführte Allianz dem Gegenspieler nicht zuvorgekommen … die russische Dampfwalze mit vielfacher Überlegenheit an Soldaten und Material hätte höchstwahrscheinlich gesiegt und Europa überrollt. Spötter müssten in unserer Zeit – da schon lange Realität – nicht mehr sagen: „Das Politbüro ist von Moskau nach Brüssel umgezogen.“

Im Sommer 1940 war Hitler der irrigen Ansicht, der Krieg sei mit dem sensationellen Sieg über Frankreich entschieden. Er unterbreitete weitreichende Friedensangebote (deutscher Rückzug aus allen eroberten/besetzten Gebieten, Ersatz aller entstandenen Schäden) und befahl eine drastische Reduzierung der deutschen Rüstung, um den Deutschen mehr soziale Wohltaten zukommen zu lassen. Ein NationalSOZIALIST. Die deutsche Rüstungsproduktion erreichte erst 1944 – im alliierten Bombenhagel – ihr Hoch.

Zwei unentdeckte Kursraketen statt Berg- und Talfahrt mit Bitcoin

Am 22. April habe ich an dieser Stelle eine Warnung vor Bitcoin ausgesprochen und zu Gewinnmitnahmen geraten. Damals wurde gerade die 50-Tage-Linie unterschritten, der Kurs stand bei über 53.800 Dollar. Der Absturz danach führte bislang bis 30.000 Dollar und damit deutlich unter die 200-Tage-Linie. „Statt Bitcoin Silber bunkern“ hätte sich also gelohnt, zumal das Edelmetall in der Zwischenzeit gestiegen ist. Von Bitcoin halte ich mich auch auf dem (mehr als) halbierten Kursniveau fern. Mir ist suspekt, dass immer noch gierig-luftige Kursziele bis zu einer Million herumgereicht werden. Zu groß ist deshalb die Gefahr, dass wir es mit einer endgültig geplatzten Blase zu tun haben. Bei Gold und Silber stehen die Kursexplosionen noch bevor. Etliche ehemalige Bitcoin-Begeisterte orientieren sich schon Richtung Edelmetalle um.

New Found Gold und Sokoman Minerals: Top-Aktien außerhalb der Wikifolio-Welt

Nicht alle Aktien, die es verdient haben, kann ich in meine Wikifolios aufnehmen. Es gibt erstklassige Titel mit glänzenden Aussichten, die ich in anderen Depots verwalte(n muss), weil sie entweder in Deutschland nicht gehandelt werden (wie New Found Gold) oder nicht im Angebot von Lang & Schwarz berücksichtigt sind (wie Sokoman Minerals). Auf beide Werte weise ich die Spezialisten unter Ihnen hin, spreche aber keine Kaufempfehlung aus, weil ich die Aktien an dieser Stelle nicht weiter verfolge.

Kaufkandidaten unter den Aktien der Wikifolios sind derzeit Africa Oil, Chesapeake Gold, Largo Resources, Regis Resources sowie Sabina Gold & Silver.