Liebe Leserin, lieber Leser,
nach dem Versenden des letzten Newsletters dauerte es nicht einmal Stunden, bis mein Wort vom „Inflations- und Kriegsjahrzehnt“ brutal bestätigt wurde. Am 7. Oktober explodierte das Pulverfass Naher Osten. Für 2024 und 2025 ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil. Politiker lieben es, Gewalt und Kriege zu initiieren oder sich darin einzumischen, meist um von der Pleite und aussichtslosen Lage des eigenen Staates abzulenken. Ich hoffe, Sie sind nicht so böse und denken jetzt an Deutschland, wo die Begeisterung für den ach so sicheren Endsieg des korrupten Komikers aus Kiew zuletzt weniger schrill klingt, dafür die „Solidarität mit Israel“ fortissimo. Was die Nachrichten dieser Tage um „Karlsruher Haushaltsurteil“ und „Finanzierungskrise“ in Prosa bedeuten, wird mehr und mehr Menschen klar: Deutschland ist bankrott, kein Geld mehr da! Und was wird darauf folgen? Die BRDigung! Dabei haben Sie grundsätzlich drei Optionen … mit dem Staat untergehen, unter den Trauergästen weilen oder sich von dem Trauerspiel möglichst fernhalten.
Etwas Lesestoff zur deutschen Malaise und (geo)politischen Situation abseits der Trampelpfade:
https://www.goldseiten.de/artikel/595138–Der-Generationenbetrug.html?seite=1
https://www.armstrongeconomics.com/international-news/ukraine/ukraine-cannot-win/
Das Tief bei den Edelmetallen kam mit Ansage
Nicht nur geopolitisch, auch an der Börse läuteten Anfang Oktober wichtige Glocken. Im Newsletter vom 7. Oktober konnten Sie lesen: „Nach meiner Analyse haben Sie gerade jetzt Anfang Oktober eine sehr günstige Chance zum Goldkauf, den zweiten markanten Tiefpunkt des Jahres nach Ende Februar.“ Bereits am 19.09. veröffentlichte ich in den Wikifolios einen Kommentar mit dem „Fazit: Der Cocktail für einen starken Aufwärtsschub der Edelmetalle und Minenaktien ist gemixt. Spätestens ab Anfang Oktober wird hier „die Post abgehen“.“ So war es dann auch. Der Goldpreis markierte sein Tief am 6. Oktober bei 1.825 Dollar und steht beim Verfassen dieser Zeilen bei 2.045 Dollar. Die günstigen Preise der ersten Oktoberwoche bei Gold, Silber und den Minenbarometern GDX sowie HUI werden nicht noch einmal erreicht und damit auch nicht mehr unterboten. Wetten, dass … ?
Warum Silber und die Minentitel jetzt große Gewinnchancen bieten
VOR dem Ausbruch des Goldpreises auf neue Allzeithochs jenseits der 2.100 Dollar sollten Sie zudem in Silber und Minenaktien investiert sein. DANACH können Sie natürlich auch kaufen, aber die „Sicherheit“ durch neue Hochs wird mit deutlich höheren Preisen bezahlt, weil mehr Anleger und Fondsmanager dann einsteigen. Silber ist deshalb interessant, weil es die Angewohnheit hat, bei einem Ausbruch des Goldpreises nicht nur mitzuziehen, sondern prozentual besser abzuschneiden, besonders im finalen Stadium der Aufwärtsbewegung.
Gold ist ein strategisches, Edelmetallaktien sind ein taktisches Investment
Wie kann es sein, dass der Goldpreis mit seinem Allzeithoch über 2.000 Dollar flirtet, die führende Goldaktie Newmont Mining jedoch zu Wochenbeginn noch mehr als 50 Prozent unter ihrem Hoch vom Frühjahr 2022 notierte? Das fragen sich viele Anleger – nicht nur heute. Denn seit 1968 und damit seit 55 Jahren stecken Goldminenaktien im Vergleich zu physischem Gold – wenn auch mit starken Gegenbewegungen – im Abwärtstrend. Das Ende der Goldbindung durch Nixon im August 1971 führte dazu, dass das seitdem bestehende Geldsystem auch im Goldbergbausektor Fehlinvestitionen provoziert. Diese reichen von schlecht geplanten Akquisitionen über unrentable Minenentwicklungen bis hin zur Nichtbeachtung politischer Risiken. Auffällig dabei ist, dass die größten Boomphasen im Goldbergbausektor – mit steigenden Kursen und Fehlinvestitionen, die sich später rächen – mit Einbrüchen in der Gesamtwirtschaft einhergehen. Da die USA und der Großteil Europas am Anfang einer wirtschaftlichen Krisenphase stehen, ist nun ein mehrjähriger Aufschwung im Minensektor wahrscheinlich.
FAZIT: Goldminenaktien eignen sich mit ihrer extremen Volatilität als ideale temporäre Spekulation. Dabei steigen und fallen sie stärker, als die meisten Anleger das erwarten und für möglich halten. Als langfristige Investition, Wertaufbewahrung oder Portfolio-Absicherung taugen Edelmetalltitel nicht. Das ist die Stärke des physischen Goldes.
Cannabis-Aktien: Nach dem Absturz bald wieder „High“flyer?
Wer die Bundesregierung als komplett untätig und unfähig bezeichnet, tut ihr Unrecht. Am 27. November 2023 einigten sich SPD, Grüne und FDP darauf, die Erlaubnis für den Besitz von Cannabis von 25 auf 50 Gramm zu verdoppeln und die Schutzzonen um Schulen und Jugendeinrichtungen, in denen der Konsum verboten ist, von 200 auf 100 Meter zu halbieren. „Alle Macht den Drogen?!“ Was sind im Vergleich dazu schon verfassungswidrige Haushalte …
Die jüngsten Umfragewerte der „deutschen“ ReGIERung ähneln den Trends der Hanfaktien seit Anfang 2021. Mit dem Unterschied, dass für Letztere der Leidensweg vorbei ist.
Ein Blick auf die Charts der beiden fundamental aussichtsreichsten Titel der Branche macht dies deutlich. Höhere Hoch- und Tiefpunkte nach einem langen (und gebrochenen) Abwärtstrend sind klare Indizien.