Liebe Leserin, lieber Leser,

nach dem Versenden des letzten Newsletters dauerte es nicht einmal Stunden, bis mein Wort vom „Inflations- und Kriegsjahrzehnt“ brutal bestätigt wurde. Am 7. Oktober explodierte das Pulverfass Naher Osten. Für 2024 und 2025 ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil. Politiker lieben es, Gewalt und Kriege zu initiieren oder sich darin einzumischen, meist um von der Pleite und aussichtslosen Lage des eigenen Staates abzulenken. Ich hoffe, Sie sind nicht so böse und denken jetzt an Deutschland, wo die Begeisterung für den ach so sicheren Endsieg des korrupten Komikers aus Kiew zuletzt weniger schrill klingt, dafür die „Solidarität mit Israel“ fortissimo. Was die Nachrichten dieser Tage um „Karlsruher Haushaltsurteil“ und „Finanzierungskrise“ in Prosa bedeuten, wird mehr und mehr Menschen klar: Deutschland ist bankrott, kein Geld mehr da! Und was wird darauf folgen? Die BRDigung! Dabei haben Sie grundsätzlich drei Optionen … mit dem Staat untergehen, unter den Trauergästen weilen oder sich von dem Trauerspiel möglichst fernhalten.

Etwas Lesestoff zur deutschen Malaise und (geo)politischen Situation abseits der Trampelpfade:

https://www.goldseiten.de/artikel/595138–Der-Generationenbetrug.html?seite=1

https://uncutnews.ch/pepe-escobar-wird-die-strategische-geduld-russlands-und-chinas-das-feuer-in-westasien-loeschen/

https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20232/mit-israel-wird-die-doppelmoral-auf-die-spitze-getrieben/

https://sciencefiles.org/2023/11/25/alleingelassen-zelenskys-fraktionschef-westen-hat-im-maerz-2022-frieden-mit-russland-hintertrieben/

https://www.armstrongeconomics.com/international-news/ukraine/ukraine-cannot-win/

Das Tief bei den Edelmetallen kam mit Ansage

Nicht nur geopolitisch, auch an der Börse läuteten Anfang Oktober wichtige Glocken. Im Newsletter vom 7. Oktober konnten Sie lesen: „Nach meiner Analyse haben Sie gerade jetzt Anfang Oktober eine sehr günstige Chance zum Goldkauf, den zweiten markanten Tiefpunkt des Jahres nach Ende Februar.“ Bereits am 19.09. veröffentlichte ich in den Wikifolios einen Kommentar mit dem „Fazit: Der Cocktail für einen starken Aufwärtsschub der Edelmetalle und Minenaktien ist gemixt. Spätestens ab Anfang Oktober wird hier „die Post abgehen“.“ So war es dann auch. Der Goldpreis markierte sein Tief am 6. Oktober bei 1.825 Dollar und steht beim Verfassen dieser Zeilen bei 2.045 Dollar. Die günstigen Preise der ersten Oktoberwoche bei Gold, Silber und den Minenbarometern GDX sowie HUI werden nicht noch einmal erreicht und damit auch nicht mehr unterboten. Wetten, dass … ?

Der Goldpreis hat getan, was er tun sollte – Anfang Oktober mit einem scharfen Rutsch die schwachen Hände aus dem Markt geschüttelt, dann in Form eines V eine massive Erholung hingelegt und das gewonnene Terrain verteidigt. Dabei wurden der mittelfristige Abwärtstrend seit Anfang Mai sowie alle wichtigen gleitenden Durchschnittslinien überwunden. Jetzt peilt der Goldpreis sein Allzeithoch um 2.080 Dollar an.
Auf die große Perspektive kommt es beim Goldpreis an. Vergessen Sie die Illusion von einem Dreifach- oder Vierfach-Top. Die Entwicklung von 2020 bis heute ähnelt der von 2016 bis 2019 sehr und wird auch mit einem fulminanten Ausbruch nach oben enden. Der Goldmarkt wittert schon, dass die US-Notenbank ihre Zinsanhebungen abgeschlossen hat. 2024 wird die Fed wahrscheinlich sogar in Panik geraten, denn es steht das reguläre und sehr verlässliche Vierjahrestief am US-Aktienmarkt an. Stellen Sie sich auf diesen Fahrplan ein: der laufende Kampf um die Marke von 2.000 Dollar wurde von den Goldbullen gewonnen, das Bankenkartell dürfte beim Allzeithoch um 2.080 erneut heftig attackieren und dort den Goldzug zu stoppen versuchen. Das wird letztendlich ebenfalls scheitern, aber etliche Goldanleger vor dem großen Ausbruch abspringen lassen.
Das wäre sehr ärgerlich, da extrem hohe Gewinne winken. Als der letzte große Ausbruch im ersten Halbjahr 2019 erfolgte, erzielte das Mitte November 2018 gestartete Wikifolio WOLFS WAHL – GOLD-SILBER-PLATIN binnen zweieinhalb Jahren 600 Prozent Gewinn, konnte sich also versiebenfachen.

Warum Silber und die Minentitel jetzt große Gewinnchancen bieten

VOR dem Ausbruch des Goldpreises auf neue Allzeithochs jenseits der 2.100 Dollar sollten Sie zudem in Silber und Minenaktien investiert sein. DANACH können Sie natürlich auch kaufen, aber die „Sicherheit“ durch neue Hochs wird mit deutlich höheren Preisen bezahlt, weil mehr Anleger und Fondsmanager dann einsteigen. Silber ist deshalb interessant, weil es die Angewohnheit hat, bei einem Ausbruch des Goldpreises nicht nur mitzuziehen, sondern prozentual besser abzuschneiden, besonders im finalen Stadium der Aufwärtsbewegung.

Der Silbermarkt ist viel kleiner als der Goldmarkt, was ein Grund für seine wesentlich höhere Volatilität und auch Manipulierbarkeit ist. Ein Blick auf die beiden obigen Charts zeigt Ihnen, dass der Goldpreis nur rund zwei Prozent von seinem Allzeithoch entfernt ist, während der Silberpreis 50 Prozent darunter liegt. Eine Rückkehr zum Allzeithoch bei 50 Dollar würde also eine Verdoppelung bedeuten. Dies erwarte ich im nächsten Jahr. Wer einen Blick auf den Anstieg der beiden Edelmetalle seit dem Tief im zweiten Semester 2018 wirft, erkennt, dass der Silberpreis sich da schon mehr als verdoppelte. Der Goldpreis schaffte das nicht. Und die Silbernotierungen stehen kurz vor dem Ausbruch aus einem zwölfjährigen Abwärtstrend, dem ein Kursfeuerwerk folgen wird.

Gold ist ein strategisches, Edelmetallaktien sind ein taktisches Investment

Wie kann es sein, dass der Goldpreis mit seinem Allzeithoch über 2.000 Dollar flirtet, die führende Goldaktie Newmont Mining jedoch zu Wochenbeginn noch mehr als 50 Prozent unter ihrem Hoch vom Frühjahr 2022 notierte? Das fragen sich viele Anleger – nicht nur heute. Denn seit 1968 und damit seit 55 Jahren stecken Goldminenaktien im Vergleich zu physischem Gold – wenn auch mit starken Gegenbewegungen – im Abwärtstrend. Das Ende der Goldbindung durch Nixon im August 1971 führte dazu, dass das seitdem bestehende Geldsystem auch im Goldbergbausektor Fehlinvestitionen provoziert. Diese reichen von schlecht geplanten Akquisitionen über unrentable Minenentwicklungen bis hin zur Nichtbeachtung politischer Risiken. Auffällig dabei ist, dass die größten Boomphasen im Goldbergbausektor – mit steigenden Kursen und Fehlinvestitionen, die sich später rächen – mit Einbrüchen in der Gesamtwirtschaft einhergehen. Da die USA und der Großteil Europas am Anfang einer wirtschaftlichen Krisenphase stehen, ist nun ein mehrjähriger Aufschwung im Minensektor wahrscheinlich.

FAZIT: Goldminenaktien eignen sich mit ihrer extremen Volatilität als ideale temporäre Spekulation. Dabei steigen und fallen sie stärker, als die meisten Anleger das erwarten und für möglich halten. Als langfristige Investition, Wertaufbewahrung oder Portfolio-Absicherung taugen Edelmetalltitel nicht. Das ist die Stärke des physischen Goldes.

Schöner und klarer geht es nun wirklich nicht. Der Gold Bugs Index, das bekannteste Minenbarometer, brach seinen mittelfristigen Abwärtstrend Anfang Oktober, fiel mit einem höheren Hoch in der ersten Novemberhälfte auf die gebrochene Linie zurück und zieht seitdem stramm nach oben. Gestern wurde auch der horizontale Widerstand sowie die 200-Tage-Linie übersprungen. In den nächsten Monaten winken erhebliche Kursgewinne. Ziel: 450 Punkte.

Cannabis-Aktien: Nach dem Absturz bald wieder „High“flyer?

Wer die Bundesregierung als komplett untätig und unfähig bezeichnet, tut ihr Unrecht. Am 27. November 2023 einigten sich SPD, Grüne und FDP darauf, die Erlaubnis für den Besitz von Cannabis von 25 auf 50 Gramm zu verdoppeln und die Schutzzonen um Schulen und Jugendeinrichtungen, in denen der Konsum verboten ist, von 200 auf 100 Meter zu halbieren. „Alle Macht den Drogen?!“ Was sind im Vergleich dazu schon verfassungswidrige Haushalte …

Die jüngsten Umfragewerte der „deutschen“ ReGIERung ähneln den Trends der Hanfaktien seit Anfang 2021. Mit dem Unterschied, dass für Letztere der Leidensweg vorbei ist.

Ein Blick auf die Charts der beiden fundamental aussichtsreichsten Titel der Branche macht dies deutlich. Höhere Hoch- und Tiefpunkte nach einem langen (und gebrochenen) Abwärtstrend sind klare Indizien.