Liebe Leserin, lieber Leser,
sind Sie nüchtern? Das muss nicht unbedingt von Vorteil sein. Gerade in diesen Tagen. Ein „Bankräuber“ erhält das Bundesverdienstkreuz, und ein abgehalfterter SPD-Politiker soll als Aufsichtsrat die Deutsche Bank in die Pleite begleiten. Deshalb sollten Sie sich besser nüchtern und konzentriert um Ihr pekuniäres Wohlergehen kümmern.
Aber der Reihe nach. „Wir freuen uns sehr, mit Sigmar Gabriel einen überzeugten Europäer und Transatlantiker für den Aufsichtsrat der Deutschen Bank gewinnen zu können“, sagte Paul Achleitner, Vorsitzender des Aufsichtsrats des maroden Ladens, und bemerkte scheinbar gar nicht, welche Bankrotterklärung er abgab. Die Kernkompetenz des früheren Umwelt- und Außenministers liegt demnach also darin, das Geld der deutschen Steuerzahler in Europa zu verteilen und eifrig die Interessen des fast pausenlos Krieg führenden Terrorstaates USA zu vertreten. Von den Problemfeldern einer strauchelnden privaten Großbank hat „Siggi Pop“ tatsächlich weder Ahnung noch Erfahrung. Glückwunsch an beide Seiten: Die Deutsche Bank hat mal wieder eine Fehlentscheidung getroffen, und der eigentümliche Erzengel nach dem Ausstieg aus der Politik endlich eine „lukrative Anschlussverwendung“ gefunden.
Fazit: Wer einen Teil seines Volkes als „Pack“ bezeichnet, muss in Merkel-Deutschland nicht am Hungertuch nagen.
Dafür wird es mehr und mehr Deutschen so ergehen. Und sie sollen sogar noch verhöhnt werden, indem der Bundespräsident dem größten Dieb der deutschen privaten Ersparnisse das Bundesverdienstkreuz umhängt. „Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat“, wusste schon Bertolt Brecht. Die Deutschen starten keinen Aufstand, obwohl sie solche Überschriften lesen: „Draghi: Bundesverdienstkreuz für einen Bankräuber“. Derweil senken die deutschen Lebensversicherungen im Durchschnitt ihre laufende Verzinsung weiter von 2,42 Prozent im vergangenen Jahr auf 2,26 Prozent im Jahr 2020. Nur dank Mario Draghi mit seiner unübertroffenen Mafioso-Physiognomie können Italien, Griechenland und auch Frankreich überhaupt ihre Staatsschulden bedienen und weiter Party machen. Während deutsche Sparer bluten, keine Zinsen mehr erhalten, auf ihr Geld noch Strafzinsen zahlen sollen und jährlich um mehr als die – geschönte – Teuerungsrate enteignet werden, hat der deutsche Staat im Laufe des Draghi-Dramas 436 Milliarden Euro Zinsen für Staatsanleihen eingespart, denkt aber nicht daran, den Bürgern etwas in Form von Steuersenkungen zurückzugeben.
Dann stellt sich ein „deutscher“ Bundespräsident hin und bezeichnet die Deutschen als „nicht immun gegen das Böse“. Stimmt, nicht demokratisch gewählter präsidialer Meister peinlicher Phrasen! Wie wäre es mit einem Blick in den Spiegel? Die Deutschen sind leider nicht immun gegen das Blöde! Deshalb war das Buch Dumm, dümmer, deutsch – Eine humorvolle Abrechnung mit dem Land, in dem wir gerne lebten nötig.
Alle Edelmetalle senden positive Signale
Bei solchen Politikern muss der vorausschauende Anleger auch dem zirkulierenden Geld misstrauen. Vertrauen wäre verrückt, hat doch der Euro seit der Einführung über 82 Prozent seines Wertes gegenüber Gold eingebüsst. Ein Ende dieser Schwindsucht ist nicht abzusehen, in Euro liegt der Goldpreis nur knapp unter seinem Allzeithoch von Anfang Januar. Auch kurzfristig winken goldene Zeiten. In US-Dollar markierte der Goldpreis am 24. Januar erstmals einen Wochenschluss über dem Hoch Anfang September. Das positive Bild wird abgerundet durch die Goldminen.
Selbst das hinterherhinkende Silber beginnt mitzuspielen und hat am Freitag die 18 Dollar und auch wieder seine 20-Tage-Linie überwunden.
Platin springt über 1000 Dollar und ist dennoch billig
Mitte Januar zeigte mein Favorit Platin Muskeln und übersprang die Hürde von 1000 Dollar. Da meldeten sich plötzlich Charttechniker zu Wort, bei denen man froh sein muss, dass sie das Edelmetall richtig schreiben können, so selten befassen sie sich damit.
Wikifolio Wolfs Wahl: 526 Prozent Gewinn realisiert, wenn andere erst aufwachen
Während die Langschläfer bei stark steigenden Preisen Kaufsignale orteten, nahm ich im Wikifolio ein paar satte Gewinne mit. Über 200 Prozent Kursgewinn beim Endlos Turbo auf Platin mit der WKN ST4D7G und gut 526 Prozent beim Hebelprodukt ST3ZGZ. Diesen Enlos Turbo kaufte ich am 2. Januar 2019 zu 0,31 Euro und noch einmal am 20. Juni 2019 zu 0,36 Euro. Verkauft wurde am 16. Januar 2020 zu 2,08 Euro, wie Sie in der „Trade Historie“ des Wikifolios Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin verfolgen können. Aber nur ein kleinerer Teil, denn ich traue Platin weitere Höhenflüge zu.
Warum habe ich frühzeitig die Chancen bei Platin erkannt? Vielleicht, weil 30 Jahre Edelmetall-Erfahrung nicht spurlos vorübergehen oder ich mir einfach (mehr) Mühe gebe. Jedenfalls kann nur antizyklisch und damit billig kaufen, wer Zeichen erkennt. Dazu gehört die Vorläuferfunktion wichtiger Platinaktien, auf die ich wiederholt hingewiesen habe.
Wie historisch billig Platin trotz der jüngsten Preissteigerungen ist, können Sie am Verhältnis zum verwandten Edelmetall Palladium ablesen.
Strategische und taktische Hinweise für Ihren Börsenerfolg
Wie bei Platin, Gold, Silber und Minenaktien vorexerziert, bleibt antizyklisches Agieren das A und O für Ihren Erfolg an den Finanzmärkten. Ganz gleich, ob Sie dies in Einzelregie angehen oder einem Wikifolio vertrauen. Die folgenden Ratschläge möchte ich Ihnen für das angelaufene Börsenjahr mitgeben.
In einer Zeit nie gekannter Geldschöpfung bei gleichzeitigem Abwertungswettlauf der Währungen ist Kaufkraftverlust die Folge und wird es weiterhin sein. Meine „Notwehr“ und Grundüberlegung besteht darin, gerade auch spekulativ mit Edelmetallen Gewinne zu generieren, die dann überwiegend physisch „in Sicherheit“ gebracht werden und so die Kaufkraft doppelt erhalten helfen.
(Edel)Metalle ermöglichen in aller Regel höhere Ergebnisse in kurzer Zeit als herkömmliche Aktienmärkte. Konzentrieren Sie sich also auf diesen Sektor bei Ihren spekulativen Anlagen. Der Wind scheint sich am Goldmarkt zu drehen, die Banken können ihn nicht mehr so einfach – wie in den letzten Jahren – am Nasenring führen. Denn es hat sich eine potente Gegenpartei gebildet, die im Kampf mit den Goldpreisdrückern steht.
Bedenken Sie, dass heute überall an den Finanzmärkten manipuliert und „eingegriffen“ wird. Besonders extrem passiert dies am Devisenmarkt, aber auch am Aktienmarkt soll mit aller Macht eine – dringend nötige und eigentlich gesunde – Korrektur verhindert werden.
Das Coronavirus könnte zum „Schwarzen Schwan“ für Weltwirtschaft und Börsen werden. Versagen die Versuche zur Eindämmung, droht eine urplötzlich einsetzende starke Rezession. Die Notenbanken würden die Welt verzweifelt mit Geld fluten, könnten in diesem Szenario einen abrupten Zinsanstieg dennoch kaum verhindern.
Meiden Sie (amerikanische) Standardaktien! Sie sind absurd überrissen von den Bewertungen, das Sentiment zeigt eindeutig Gier, und technisch sind die Kurse viel zu weit von den gleitenden Durchschnitten entfernt.
Widerstehen Sie der Versuchung, den Aktienmarkt oder andere Sektoren zu shorten. Punktuell mag dies zur Absicherung von Positionen zwar sinnvoll sein. Generell sind Short-Operationen in Zeiten extremer Geldmengenausweitung plus manipulativer Markteingriffe jedoch höchst gefährlich und produzieren meist Verluste.
Kaufen und verkaufen Sie gestaffelt, versuchen Sie Gier und Panik möglichst auszuschalten, zumindest zu kontrollieren. Freuen Sie sich über Gewinne, versuchen Sie nicht, jede Bewegung mitzumachen, behalten Sie den Überblick und halten Sie an Ihren Kernpositionen fest. Die Überraschungen bei den Edelmetallen liegen auf der Oberseite.