Liebe Leserin, lieber Leser,
ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Das uns seit Jahrzehnten bekannte Währungssystem mit Euro und Dollar wird verschwinden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden Sie dieses Ereignis erleben, denn es findet innerhalb der nächsten drei Jahre statt. Wenn Sie jetzt stutzen und sich fragen, wo die schlechte Nachricht steckt, bin ich ganz an Ihrer Seite. Denn es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass zu Lasten der Allgemeinheit manipulierte und gaunerhafte Sch(w)undwährungen auf dem Müllhaufen der Geschichte landen. Um nicht mit Euro und Dollar unterzugehen, müssen Sie jedoch hellwach sein, nicht nur in Ihrer beruflichen Tätigkeit Geld verdienen, sondern sich aktiv um Ihre Ersparnisse kümmern und dabei die üblichen Denkmuster und Trampelpfade verlassen.
Wenn Thomas Mayer – ehemaliger Chefvolkswirt der Deutschen Bank – vor ein paar Tagen in der Welt einen Artikel mit der Überschrift „Steigende Verschuldung bringt Hyperinflation – und am Ende die Währungsreform“ veröffentlicht, sollten Sie dies nicht als „Verschwörungstheorie“ abtun. So offenbart sich vielmehr eine seit Jahrzehnten anhaltende unheilvolle Verschwörungspraxis zwischen Politikern und Notenbankern, die nicht ohne Konsequenzen bleiben wird.
2020 wird als das Jahr in die Geschichte eingehen, in dem sich das kriminelle Geldsystem und seine politischen Handlanger, die zum großen Teil erpresst und/oder korrupt sind, entlarvt haben. Gerade auch deutsche – uns in den Abgrund – „führende“ Politiker spielen omnipotent Geld- und Gesundheitsgott, offenbaren so geistige Unzurechnungsfähigkeit und gemeingefährlichen Größenwahn. Als Begründung für ihren absurden Amoklauf dient „die Pandemie“. Geld in astronomischen Größenordnungen wird gedruckt, dümmlich ausgedrückt „in die Hand genommen“ und dabei noch nicht einmal – wie früher – Sorge um die explodierende Verschuldung geheuchelt. Von der Absicht, die irrwitzigen Schulden zurückzahlen zu wollen, spricht fast niemand mehr. Unmöglich war es schon vorher, aber jetzt fehlen sogar die verbalen Beruhigungspillen. Ist Ihnen das auch aufgefallen?
2020: Das Jahr, in dem der Irrsinn triumphiert(e)
Etwas anderes muss auffallen, wenn man die historische Perspektive bemüht. Alle hundert Jahre traten im Durchschnitt zwei große Pandemien auf. Im letzten Jahrhundert waren dies die „Spanische Grippe“ Im Jahr 1918 sowie 1958 die „Asiatische Grippe“. Nie vor 2020 wurden als Reaktion große Teile der Wirtschaft stillgelegt, Geschäfte geschlossen, dem Volk freie Bewegung und Arbeit verboten, monatelang die Schulen zugesperrt. Waren die früher einfach nur doof? Mitnichten! Es sind unsere Vor- und Traumtänzer, die nicht dicht sind und auch nicht verantwortungsvoll handeln.
„Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat“, wusste Bertold Brecht. Und dieses Stadium haben wir heute erreicht. Die Kombination eines unseriösen Währungssystems mit unseriösen Politdarstellern hat uns die jetzige Situation eingebrockt. Ohne US-Präsident Nixons brutale Abkehr vom Gold am 15. August 1971 könnten unsere Gängeler in Berlin und München heute nicht mit Geld in unbegrenzter Menge winken und um sich werfen. Seit diesem Datum kann Geld aus dem Nichts erschaffen werden. Gäbe es klare Beschränkungen der Geldmenge, hätte ein abruptes Herunterfahren der Wirtschaft zum sofortigen Elend der meisten Menschen geführt. Nun dürfen Markus und Angela auch einmal David Copperfield spielen. Vertrauen Sie aber besser nicht darauf, dass den beiden miesepetrigen Gestalten ihr Zauberkunststück gelingt.
Wer arm werden will, muss auf Euro und Dollar setzen
Vergessen Sie diese beiden „Weltwährungen“. Sie sind Sondermüll. Ein Vergleich bringt auch wenig, denn wer will schon Pest oder Cholera haben. Der Dollar wurde von der US-Notenbank zum Abschuss freigegeben, die jüngsten Geldmengenausweitungen sind extrem. Mit dem Euro schleppt sich eine „kränkelnde Frühgeburt“ (Gerhard Schröder) dahin, die zum Sparen nicht taugt. Ich bringe den Vergleich stoisch, damit jeder erkennt, dass er eine Sch(w)undwährung im Portemonnaie hat. Am 1. Januar 1999 konnten Sie mit 100 Euro noch 12,7 Gramm Gold kaufen. Anfang September 2020 sind es gerade noch 1,9 Gramm. Seit seiner Einführung verlor der Euro gegenüber dem traditionellen Geld Gold also 85 Prozent. Ist dies eine Währung, mit der Sie gut und gerne leben? Und da plappert(e) die eingebildete Heilsbringerin im Hosenanzug ungestört von Sachkenntnis: „Scheitert der Euro, dann scheitert Europa!“ Gescheitert SIND der Euro sowie die intellektuelle und optische Zumutung. Diese Person kann nichts – außer Deutschland Schaden zufügen. War es vor fünf Jahren die illegale Grenzöffnung für „Flüchtlinge“, so beschuldigt sie nun ohne Beweise Russland und seinen Präsidenten einer schweren Straftat. So agiert ein Trampeltier, aber keine Diplomatin. Als langjährige Kanzlerin muss sie „Cui bono“ fragen und wissen, dass in der Politik – wie beim Billard – über die Bande gespielt wird. Otto von Bismarck wusste das, beherrschte es virtuos und dreht sich im Grabe um.
Wikifolios: In Vorbereitung auf das Grande Finale
Wenn Sie einen Blick auf meine Kommentare im Wikifolio werfen, wissen Sie, dass ich exakt am Goldpreishoch „Vorsicht, Falle!“ klingeln konnte. Ein paar Tage später – am 12. August – erschien Focus Money mit einer Titelgeschichte über Gold und unterstrich so den ungesunden Überoptimismus für das Edelmetall. Danach wachten sogar die Redakteure der BILD-Zeitung auf. „Noch schnellerer Preisanstieg – Ist Silber jetzt das bessere Gold?“, sprang einen auf Bild.de an. Und Computer Bild aus dem Hause Axel Springer wandelte am 27. August auch abseits der Kernkompetenz und empfahl den Standardwert Newmont mit diesem Titel zum Kauf: „Gold-Aktie als Anlage: Wie Sie an der Börse den Goldrausch mitnehmen“.
Wenn ich von diesen Adressen solche Empfehlungen lese, droht Ernüchterung, und ich nehme schnell mit gutem Gefühl meine Gewinne mit. Das wurde auch reichlich getan. Mit viel Cash in allen Wikifolios warte ich jetzt darauf, dass die gierigen Amateure in den nächsten Wochen das Handtuch werfen und ihre Schätze verramschen. Im günstigen Einkauf liegt der Gewinn. Manche Redakteure müssen das noch lernen.