Liebe Leserin, lieber Leser,

Am 24. Februar bereitete ich Sie auf eine Korrektur bzw. Verschnaufpause bei den Edelmetallen vor, die seitdem auch läuft. Die am 11. März vorgestellte Variante „Klassische A-B-C-Korrektur“ ist bei Gold nun das wahrscheinlichste Szenario. Damit würde sich eine lukrative Kaufchance im April bieten.

Die von mir favorisierten Edelmetalle zeigten im März einen ähnlichen, wenn auch keinen synchronen Verlauf. Nach meinem Korrektur-Hinweis vom 24.2. verzeichneten Gold, Silber und das Gros der Edelmetallaktien einen Rutsch bis Anfang März und bewegten sich den Rest des Monats seitwärts. Positiv dabei war, dass die Goldminen sich stabiler als Gold und Silber verhielten. Nur Langzeit-Favorit Platin stürmte weiter bis zu seinem Hoch am Monatswechsel, um diesen Ausflug unter wilden Schwankungen den ganzen März über zu verdauen.

Der Aufwärtstrend beim Gold ist intakt

Solange Gold per Monatsendkurs über 1280 Dollar liegt, ist der mittelfristige Aufwärtstrend ungefährdet. Das hat das Edelmetall per Ultimo März locker geschafft.

Daran würde sich nichts ändern, falls Gold seit dem Hoch vom 25. März in einer Welle C abwärts steckt, die in den Bereich 1240 bis 1260 Dollar führen kann. Hauptsache, Ende April steht der Goldpreis wieder nordwärts von 1280.

Greift dieses Szenario, dann dürfte sich beherztes Zufassen in den folgenden Preisregionen lohnen: Gold bei 1250 +/- zehn Dollar. Silber könnten Sie spottbillig zu zirka 14 Dollar auflesen, falls die charttechnische Unterstützung bei 14,90 nicht hält. Zwischen 810 und 830 Dollar ist Platin ein Kauf.

Platin lohnt sich wieder zum Kauf um 820 Dollar

Wikifolio „Wolfs Wahl“: Cash für den Mini-Crash

Sollten die Edelmetalle im April in die obigen Preisregionen fallen, werde ich im Wikifolio zuschlagen. Dafür stehen rund 25 Prozent Cash bereit, was rund 42.000 Euro entspricht. Die Cash-Quote habe ich seit 25. Februar aufgebaut, wie Sie in der „Trade Historie“ nachvollziehen können. Hohe Gewinne wurden dabei realisiert, etwa 207 Prozent beim Verkauf eines Platin-Zertifikats oder bis zu 443 Prozent bei Teilverkäufen des Optionsscheins auf Wheaton Precious Metals. Bei der sehr spekulativen Goldaktie Euro Sun Mining, die teilweise über 50 Prozent im Minus lag, habe ich nach einer starken Erholung gut die Hälfte der Position mit leichtem Gewinn verkaufen können. Generell sollten auch Sie das Risiko über die Größe Ihrer Depotpositionen steuern.

Vielleicht fragen Sie sich, warum ich nicht mehr Gewinne realisiert und Cash aufgebaut habe, um im April günstig einkaufen zu können. Weil ich nicht weiß und sicher sein kann, dass die billigen Einstiegskurse sich tatsächlich einstellen. Kommen sie nicht und beschleunigen die Edelmetalle ihren Aufwärtstrend ohne deutliche Rücksetzer, würde ich dem Zug hinterherschauen oder zu höheren Kursen aufspringen müssen. Das ist das Dilemma wie auch die Kunst beim Money-Management.

Wikifolio anschauen

Performancevergleich Dezember 2018 bis April 2019:
Anlagestrategie „Wolfs Wahl“ (grüne Linie) im Vergleich zum DAX.

Gelungener Einstieg bei Seltene Erden

Sehr gut sind die beiden Empfehlungen der letzten Woche aus dem Sektor Seltene Erden gestartet. Die Hauptempfehlung Alkane stieg in Australien von 23,5 auf 27,5 Cent im Verlauf der letzten Woche, was 17 Prozent entspricht. Allein letzten Freitag stieg die Aktie bei hohen Umsätzen um 12,2 Prozent, die spekulativere Arafura bei ebenfalls drastisch mehr gehandelten Aktien um 7,55 Prozent. Der Anstieg von Alkane beruht auf sehr guten Bohrresultaten ihrer Tomingley Gold Operation. Danach ist ein günstigerer Goldabbau und eine deutlich längere Lebensdauer des Projekts zu erwarten.

Dass Sie die schönen Kursgewinne bei Arafura und besonders Alkane noch nicht im Wikifolio sehen können, hängt mit dem großen Spread zwischen An- und Verkaufskurs an den deutschen Börsen zusammen, auf den ich vor einer Woche hingewiesen habe.