Liebe Leserin, lieber Leser,
mit den Beiträgen auf dieser Webseite will ich meinen strategischen Rat zu Edelmetallen und Rohstoffen im Buch „Dumm, dümmer, deutsch“ nachvollziehbar und gewinnbringend für Sie umsetzen. 70 Prozent Gewinn (Stand 12.06., 15 Uhr) im Wikifolio „Wolfs Wahl“ in knapp sieben Monaten zeigt, dass die Fokussierung auf Gold, Silber und Platin richtig ist. Viel spricht dafür, dass dies auch so bleibt und wir erst am Anfang der Gewinnstrecke stehen.
Besonders Gold als Trendsetter demonstriert deutlich Stärke.
Die Grafik beim Gold zeigt ein steigendes Dreieck und damit eine der aussagekräftigsten Trendfolgeformationen. Solch ein Dreieck signalisiert, dass das Aufkommen von Kaufdruck im Markt jeweils früher erfolgt. Wird es wie üblich nach oben aufgelöst, erfolgt in der Regel ein starker Schub.
Charttechniker leiten aus dem „Ascending Bullish Triangle“ beim Gold ein Preisziel von 1600 bis 1650 Dollar für die kommenden Monate ab.
Die vier genialen „G“ für Gewinner
So weit will ich mich gar nicht aus dem Fenster lehnen. Mir genügt, bei einem neuen Trend frühzeitig dabei zu sein. Wie die Reise zu höheren Kursen dann genau verläuft, wo und wann sie endet, kann niemand exakt vorhersagen. Es ist auch gar nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, dass Sie die vier „G“ für Gewinner kennen. Kaum überraschend zählen dazu Geld und Glück.
Wichtiger ist in der jetzigen Situation Geduld, um sich nicht abschütteln zu lassen, bevor der Goldpreis die starke Widerstandszone 1360 bis 1375 Dollar überwindet, danach Sitzfleisch zu entwickeln, um die darauf folgende Hausse auszukosten. Ein Investment steigt in einem Aufwärtstrend normalerweise höher als die meisten Anleger vermuten. Leisten Sie sich zudem den Luxus eigener Gedanken, statt sich von Massenmedien und Bankstern zu kostspieligen Fehlentscheidungen verleiten zu lassen.
Nutzen Sie den Rat von Banken allenfalls als Kontraindikator
Ein extremes Beispiel für eine fatal falsche Einschätzung verdanken wir dem Goldanalysten John LaForge, seines Zeichens „Head of Real Asset Strategy“ beim US-Finanzdienstleistungsunternehmen Wells Fargo. Was in seinem Kopf vorging, kann ich Ihnen nicht sagen, doch er wird sich wahrscheinlich daran kratzen, denn am 28. Mai äußerte er sich in einem Interview negativ zum Goldpreis: „Look elsewhere for defensive assets.“ (…) Und: „There is just no interest left in Gold.“ Genau einen Tag später zeigte sich immenses Interesse am Goldmarkt, der Preis sprang binnen acht Tagen um über 70 Dollar nach oben. Ich vermute unverändert, dass eine Bank, die auf niedrigere Preise spekulierte, kalt erwischt wurde.
Wann überwindet der Goldpreis seinen Widerstand bei 1375 Dollar?
Genau dies ist die Crux mit den Banken und ihren Vertretern. Sie haben fast nie eine Strategie und verwirren die Anleger mit ihrem Hü und Hott. Wer sich so aus dem Markt rausschrecken lässt, wird kaum zu den jetzt höheren Preisen wieder einsteigen (wollen).
Gold ist jetzt technisch überkauft, kann aber dennoch den im ersten Chart ersichtlichen Widerstand im Bereich 1360 bis 1375 Dollar anlaufen. Mehr erwarte ich für die nächsten Wochen nicht, lasse mich aber gern überraschen. Diese Einstellung empfehle ich auch Ihnen. Beim Gold liegen künftig die Überraschungen auf der Oberseite. Deshalb sollten Sie immer mit einer Kernposition drinbleiben.
Wenn der Dollar seinen Aufwärtstrend und gleichzeitig die 200-Tage-Linie bricht, dürfte Gold den nötigen Rückenwind für den großen Ausbruch bekommen.
Seit 2016 versuchte Gold mehrmals vergeblich den starken Widerstand bei 1360/1375 Dollar zu überwinden. Im zweiten Semester 2019 stehen die Erfolgschancen gut. Ein paar Wochen des Kräftesammelns wären jetzt sogar hilfreich.
Das Tief des Jahres liegt höchstwahrscheinlich hinter uns
Die Tiefstpreise des Jahres 2019 dürften wir gesehen haben. Dafür spricht der saisonale Verlauf des Goldpreises.
Bei einer saisonalen Betrachtung über 30 Jahre markiert der Goldpreis ein markantes Tief kurz vor Mitte Juni. In diesem Jahr erreichte er seinen unteren Punkt offensichtlich schon im Mai bei Preisen von knapp 1270 Dollar. Dies könnte darauf hindeuten, dass wir nicht wie üblich bis Mitte September auf den Höhenflug warten müssen.
Platin: Preis pausiert, Aktie fliegt
Das Edelmetall Platin verunsichert viele Marktbeobachter und Anleger, ist es doch wieder unter seine 200-Tage-Linie zurückgefallen.
Lassen Sie sich nicht verunsichern, freuen Sie sich lieber über diese Kaufkurse. Dafür sprechen zumindest zwei Gründe. Erstens der MACD-Indikator im unteren Bereich des Charts, der gerade ein Kaufsignal gegeben hat und bei Platin sehr zuverlässig funktioniert. Zweitens die Platinaktie Impala, die auf extremem Höhenflug ist und ihre Zwischenkorrektur beendet hat. Das Edelmetall wird dem Platinproduzenten folgen.
Wikifolio „Wolfs Wahl“: Zwei australische Wunderaktien
Mit Alkane und Arafura befinden sich zwei Aktien aus „Down Under“ in meinem Depot, die jetzt schon (mit Kursgewinnen von 56 und 73 Prozent) wunderbar laufen und das Zeug zu regelrechten Wunderaktien haben.
Alkane erhöhte gerade wieder einmal die Prognose für die Goldproduktion im Geschäftsjahr 2019. Aus ursprünglich 30.000 bis 35.000 Unzen sind nun schon 48.000 bis 49.000 geworden.
Der wahre Treibsatz für die Aktie liegt jedoch in den „Seltenen Erden“. Nun investiert das Unternehmen 1,2 Millionen US-Dollar in die Endphase der Entwicklung eines Verfahrens zur Umwandlung von Metalloxid in Metalle mit hoher marktfähiger Reinheit im kommerziellen Maßstab. Durchgeführt wird die Entwicklung vom südkoreanischen Unternehmen Zirconium Technology Corporation. Im Erfolgsfall könnte das Verfahren für 80 Prozent der Metalle eingesetzt werden, die Alkanes Dubbo-Projekt erzeugt. Alkane hätte das weltweite exklusive Recht, diese Technologie für Zirkonium und Hafnium unter einer Lizenzgebührenregelung zu nutzen.
Falls das Management clever ist, lagert Alkane seinen Goldbereich als separates Unternehmen aus und konzentriert sich auf sein Dubbo-Projekt für Spezialmetalle. Die gesamte Börsenkapitalisierung und damit der Wert des Unternehmens würde so mit Sicherheit steigen.
Arafura ist eine Spekulation auf eine Welt, in der Elektrofahrzeuge dominieren
Das Unternehmen konzentriert sich auf die Durchführbarkeitsstudie des bereits komplett zugelassenen Nolans-Projekts für Seltene Erden im Norden Australiens. Die Hauptproduktion soll Hill-Neodym-Praseodym (NdPr) sein, ein unverzichtbarer Rohstoff für die Herstellung von Hochleistungs-Permanentmagneten, die in Elektrokomponenten von Autos verwendet werden. Ein durchschnittliches Elektro- oder Hybridauto verbraucht etwa 140 Prozent mehr NdPr als ein durchschnittliches Auto mit Verbrennungsmotor.
Zwei Neuzugänge: Continental Gold und McEwen Mining
Letzte Woche nahm ich zwei neue Aktie in „Wolfs Wahl“ auf.
Continental Gold ist eine Aktie mit vielversprechendem Chart und großen Goldreserven in Kolumbien. Erst im Mai wurde eine neue gehaltvolle Goldzone im kolumbianischen Buritica-Goldprojekt entdeckt. Das macht das Unternehmen als Übernahmekandidaten noch interessanter und wertvoller, während das Management sich in den nächsten zwölf Monaten darauf konzentrieren muss, Buritica pünktlich und im Kostenrahmen in Produktion zu bringen.
McEwen Mining ist eine bekannte und sehr volatile nordamerikanische Goldaktie mit vielen Gold- und Silbervorkommen in Mexiko, Kanada und Australien. Da dies ein Hochkosten-Produzent ist, wird die Aktie zu den Hauptprofiteuren höherer Edelmetallpreise zählen.
Vorschau:
In der nächsten Woche wird die Serie „So kaufen Sie Edelmetalle richtig“ fortgesetzt mit dem Thema „Preisvergleich ist Pflicht“