Liebe Leserin, lieber Leser,
haben Sie in in den letzten zwei bis sechs Monaten extreme Gewinne an der Börse erzielt? Das war leicht (möglich), wenn Sie sich 1. auf den Edelmetallsektor konzentrierten, 2. meine Kaufzeitpunkte beachteten und 3. auf die hier bekannten Wikifolios setzten. Gewinne bis zu 456% in nur acht Wochen konnte man so erzielen. Jetzt, NACH dem rasanten Preisanstieg aller Edelmetalle und der Minenaktien ist die allgemeine Stimmung optimistisch bis euphorisch, luftige Prognosen machen die Runde und inkompetente Wichtigtuer verbreiten die stets gleichen „Argumente“ für andere Dummschwätzer, die dies glauben und nachplappern wollen – wie bei fast jedem mittelfristigen Hoch. Dazu gehört etwa das Geraune, Gold werde bald wieder offiziell als Zahlungsmittel eingeführt. Die Vorstellung, dass Gold freiwillig remonetarisiert wird, ist völlig naiv und unrealistisch. Wer glaubt ernsthaft, dass die Regierungen die Kontrolle über das Geld aufgeben und sich damit ihre Lieblingsbeschäftigung torpedieren, die Geldmenge nach Belieben zu erhöhen? Keiner der führenden Politiker und Zentralbanker denkt im Traum daran. In die Kategorie Wunschdenken gehört auch die „Silberknappheit“. Eine globale Verknappung dürfte nie eintreten, da Silber über viele Jahrhunderte Zahlungsmittel war und es deshalb weltweit große Mengen gibt. Die jüngste Knappheit in London hatte logistische Gründe.
Ist Ihnen aufgefallen, dass derlei Marktgeschrei von immer denselben Leuten, die zu spät kommen und die Zitrone auspressen wollen, angestimmt wird? Zum Erkennen idealer Kaufzeitpunkte als Kernvoraussetzung für erfolgreiches Handeln an der Börse sind diese späten Trommler (scheinbar) nicht fähig. Obwohl dies sehr wohl und regelmäßig zu schaffen ist. Das wurde an dieser Stelle demonstriert. Die Prognose zu Jahresbeginn traf ins Schwarze traf und bescherte enorme Gewinne. Am 2. Januar 2025 erschien der Newsletter mit dem Titel: Es ist Kaufzeit! – Wird 2025 das Jahr des Silbers? Die Antwort darauf las sich so: „2025 hat beste Chancen, zum Jahr des Silbers zu avancieren. Während der Silberpreis in Euro schon in Reichweite des Hochs von 2011 notiert, hängt der Preis des Edelmetalls in Dollar seinem großen Bruder Gold weit hinterher. 40 Dollar bis Ostern und 50 Dollar bis Ende 2025 klingen vielleicht utopisch, sind jedoch realistisch.“ Zu Jahresbeginn stand Silber bei 29 Dollar, im Oktober wurden 50 übersprungen.

Am 21. August 2025 schrieb ich in den Wikifolios: „Der GOLDPREIS steht kurz vor dem Ausbruch … aus der seit vier Monaten anhaltenden Konsolidierung nach oben. (…) Wer jetzt zögert, wird einen rasanten Anstieg bis Oktober/November verpassen.“
Und am 3. September konnte man als Wikifolio-Kommentar lesen: „Gold und Silber sind nach oben ausgebrochen! – VERPASSEN SIE DIE EXTREMEN GEWINNE NICHT. (…) Das ist erst der Anfang einer ganz raren Gelegenheit, eine Preisexplosion, die man nutzen MUSS und für die meisten Anleger eine „once in a lifetime opportunity“ bedeutet. Verstanden wird dies von der großen Mehrheit erst NACH einem historischen Preisschub, wenn sie nicht gekauft oder viel zu früh verkauft haben.„
Die von mir konzipierten und gemanagten Wikifolios wurden zu diesem Zeitpunkt noch härter auf Hausse getrimmt und erzielten in acht Wochen vom 21. August bis 16. Oktober diese Gewinne:
Wolfs Wahl – Gold-Silber-Platin +159%
Wolfs beste Edelmetallaktien +71,4%
Wolfs spekulative Witterung +456%
Die Royalty Strategie +31,5%
SILBER 100 +124%
Alle fünf Wikifolios wurden von Mitte September bis heute permanent mit dem Prädikat „High Performance“ ausgezeichnet.
Nicht linear, sondern zyklisch denken und handeln
Machen Sie sich auf dreistellige Silberpreise sowie atemberaubende Preisschübe bei Palladium und Platin in den Jahren 2026/2027 gefasst. Aber bilden Sie sich nicht ein, dass der Weg dorthin ein leichter wird. Stark emotionale, gierige und unerfahrene Anleger geraten durch immer heftigere Preisschwankungen leicht auf die Verliererstraße. Selbst mit lediglich Achtelwissen sollte eigentlich dämmern, dass es vielleicht keine besonders gute Idee ist, NACH einem langen und starken Anstieg zu kaufen. Aber das ist das Los der Ahnungslosen, Einfältigen und Oberflächlichen, dass sie nur nachplappern, schreiben und handeln (können), wenn etwas schon passiert ist. Wer so an der Börse agiert, kauft regelmäßig zu hoch, bekommt danach fast immer auf den Deckel, verkauft mit Verlusten, gibt den Finanzmärkten die Schuld statt eigener Dummheit und will „nie mehr etwas damit zu tun haben“ statt aus den Fehlern zu lernen.
Im Oktober sollten Sie bei Gold und Silber besonders auf der Hut sein
Solche notorischen Börsenverlierer wissen nicht, dass sich an der Börse einfache und schwierige Phasen abwechseln, wobei es gilt, die Phase des leichten Geldverdienens schnell zu erkennen und konsequent zu nutzen. Diese wird wahrscheinlich noch im Oktober auslaufen, spätestens Anfang November. Warum im Oktober? Weil neben Saisonalität und Zyklen die Länge des Anstiegs für ein baldiges Ende spricht, die Stimmung/das Sentiment und die Indikatoren extrem überreizt sind, die Kurse sich weit von den gleitenden Durchschnittslinien entfernt haben sowie schon in den letzten drei Jahren im Oktober die wichtigsten Wendepunkte am Goldmarkt auftraten. Konkret markierte das große Tief vom Oktober 2022 den Start des zyklischen Bullenmarktes, ein Zwischentief trat im Oktober 2023 auf sowie ein wichtiges Hoch im Oktober 2024. Um das Ende einer mittelfristigen Aufwärtsbewegung zu bestimmen, ist ein Blick auf das für seinen Endspurt berüchtigte Silber wichtig, und hier zeigt das Edelmetall per Mitte Oktober zwei prozentual ungewöhnlich starke Aufwärtstage. Noch ein oder zwei solche Tage – dann unterbricht der Silberpreis nach historischer Erfahrung seinen Höhenflug.

Schon Ende August hatte ich im Newsletter und den Wikifolios meine Leser auf den kommenden „rasanten Anstieg bis Oktober/November“ vorbereitet. Nachdem dieser sich kraftvoll entfaltet hat, wird die Luft dünner. Trotz des sehr schwachen Freitags (17.10.) haben wir noch keine Bestätigung in den Charts für ein mittelfristiges Top. Es scheint „nur“ ein erneuter Warnschuss gewesen zu sein, wobei der Markt den Eindruck vermittelt, sich einem wichtigen Preishoch zu nähern – und dies in den nächsten ein bis zwei Wochen zu erreichen.
Wie eine Bullenfalle gestellt wird und die Anleger hineintappen
Wie könnte nun eine Wende hin zu einer Korrektur/Konsolidierung im letzten Oktoberdrittel ablaufen? Dazu sollte man sich klarmachen, dass es an der Börse fintenreich zugeht. Die vordergründig logisch und linear denkenden Kleinanleger sind dabei fast immer die Verlierer und die Dummen. Weil sie halt auch nicht wissen, wie Tops vom „smart money“ orchestriert werden. Jetzt fühlen sich die „normalen“ Edelmetallanleger immer sicherer, weil in den letzten Wochen jeder Rücksetzer ausgebügelt wurde, sich als Kaufchance entpuppt hat und der Anstieg sich fortsetzte. Der Glaube verfestigt sich nun, dass dies so weitergeht. Es wird sich als Irrglaube herausstellen.
Ein geradezu typischer Ablauf im letzten Oktoberdrittel könnte so aussehen: Gold, Silber und/oder die Minen schaffen den Sprung auf ein neues Hoch, was maximal FOMO („Fear of Missing Out“) und Gier bei den Kleinanlegern auslöst. Das nutzen die Profis und machen Kasse, der Markt dreht, und die gerade noch jubelnden Kleinanleger bemerken den Fehlausbruch zu spät und stehen im Regen. Weil sie eben auch überwiegend nicht schnell umschalten können und oft schon durch ihr vordergründig „logisches“ Denken zu Verlierern werden. Immer wieder ist festzustellen, dass eine der wichtigsten Lektionen nicht verstanden oder beherzigt wird: Märkte antizipieren! Die Minenaktien sind seit Monaten aufgrund der ERWARTUNG hoher Unternehmensergebnisse durch die Decke gegangen. Deshalb ist es nur logisch, bei Bekanntgabe der Gewinne zu verkaufen, da diese bereits eingepreist sind. Dies ist das berühmte „Sell the News!“ Am Donnerstag (23.10.) präsentiert übrigens der Marktführer Newmont seine Zahlen … Und am 29. Oktober ist die nächste Fed-Sitzung. Es würde mich nicht wundern, wenn generell die Aktienkurse danach zu taumeln beginnen.
Wir steuern auf eine Korrektur zu, nicht auf einen Bärenmarkt
Sorgen müssen Sie sich nicht, solange Sie aus Fehlern lernen und die Börse nicht für eine Veranstaltung halten, die nach Ihren Vorstellungen ablaufen soll. Denn im Edelmetallsektor steht eine Korrektur an, jedoch kein Bärenmarkt. Wir bekommen nun entweder einen kurzen scharfen Rückgang, der schon vor Jahresende abgeschlossen ist. Oder eine seitwärts gerichtete Konsolidierung über mehrere Monate. Die langfristige Edelmetallhausse ist intakt, das Top mit der finalen Euphorie noch ein bis zwei Jahre entfernt.
Sie sollten über eine Tradingposition verfügen, mit der Sie die mittelfristigen Anstiege – über ein paar Monate – auskosten. Unverzichtbar ist daneben eine Kernposition an vor allem physischen Edelmetallen (außerhalb des Bankensektors, etwa via https://www.rheingold-edelmetall.com/de, mit dem Promo-Code RHEINGOLDWOLF erhalten meine Leser als Neukunde von der Rheingold Edelmetall AG eine Silberunze Maple Leaf als Geschenk) plus Minenaktien, die nicht angetastet wird, bis sich die finale Euphorie austobt. Gold und Silber sind jetzt wichtig, müssen aber verkauft werden, wenn Ihr Umfeld extreme Begeisterung dafür entwickelt. Deshalb sollten Sie am Edelmetallmarkt mit emotionaler Distanz und Demut agieren, sich keinesfalls in den Sektor „verlieben“ und schon gar nicht auf die penetranten Goldanbeter hören. Nur so haben Sie die Chance, am langfristigen Top auszusteigen.
Mit dem politischen Affen- und Schmierentheater möchte ich Sie nicht belästigen und mich nicht beschäftigen. Ein Bild sagt sowieso mehr als tausend Worte. Besonders, wenn es von einem exzellenten Karikaturisten stammt.


